
Weissensee
Tour zur Weißen Wand
Dienstag, 12.11.2013
Herzlichen Dank an Jens-Jürgen Strauch, der uns diesen Artikel mit wunderschönen Fotos geschickt hat.
Nach kalten Regentagen endlich wieder Sonne. Ein guter Anlass, den nebligen Tälern zu entfliehen und nach Schnee Ausschau zu halten.
Wir starten in Oberdorf. Der Weg führt vorbei am "Luginsland" den Forstweg hinauf zum Tschabitscher.
Bereits beim Anstieg offenbaren sich wunderschöne Talblicke, während die letzten Wolkenfetzen das Weissensee-Tal verlassen.
Beim Austritt aus dem Wald auf die Wiesen rings um den Tschabitscher erfüllt sich unsere Erwartung: Der Kontrast zwischen blauem Himmel, weißen Berggipfeln und sattem Wiesengrün kann nicht prächtiger sein.
Auf dem Bauernhof ist Ruhe eingekehrt. Doch nur die Touristen und Tagesgäste fehlen. Die Tiere sind alle da und müssen versorgt werden. Und das jeden Tag.
Die gern besuchte Bank mit Blick ins obere Drautal liegt verwaist. Über 1.800 m liegt Schnee und im Tal wabern dicke Nebelschwaden. Der Holzvorrat wird wohl für mehrere Winter reichen. Im Westen sind die Lienzer Dolomiten zu erkennen.
Der Forstweg zur Weißen Wand ist trotz der Regenfälle gut begehbar. Nur vereinzelt sieht man abgerutschte Bodenteile und Geröll in Kehren. Eine normale Folge starken Regens. Noch liegt viel Laub auf den Wegen. Der nächste Sturm wird es wohl davon wehen.
Seit Jahren fragen wir uns, wann diese Lärche einem Gewitter zum Opfer fällt. Sie steht wie ein Blitzableiter in der Landschaft und trotzt allen Wettern.
Und immer wieder gibt der Herbstwald Blicke ins Tal oder auf verschneite Gipfel frei. Man kann sich nicht satt sehen daran.
Die Weiße Wand ist erreicht. Windstille und Sonne lassen eine Rast im T-Shirt zu.
Der Abstieg über die Forststraße nach Oberdorf beschert schöne Blicke über den Weissensee. Wie so oft nebelfrei, während im Drautal die Sonne fehlt.
Eine schöne Tour im November und ohne große Schwierigkeiten zu bewältigen.